Die eigenen Nasen

Eine Bundesregierungs-Institution warnt vor "Souveränitäts-Washing" durch Amazon, Microsoft und Google. Dass die ARD bei Games weiter aufdreht, nun auch auf Roblox, löst nicht nur Freude aus. Und ein großer öffentlich-rechtlicher Royals-Experte, der sich eigentlich aber auch für Afrika interessiert hatte, ist gestorben. (Altpapier vom Mo./25.8.)


Spektakuläres Schauspiel mitten im Sommerloch

Der Gruppenausflug europäischer Regerungschefs zu Donald Trump zieht viel, aber nicht unbedingt vielfältiges Medienecho nach sich. Die Frage, ob die Berlusconis ProSiebenSat.1 übernehmen, bewegt besonders in Bayern. Die Online-Piraten sind wieder da. Und kann Lokaljournalismus von True-Crime-Genre profitieren? (Altpapier vom Mi./20.8.)


Als das "Thüringer Meer" den Rhein bei Bonn spielte

Die Stadt Schleiz ist größer als Mainz, Kassel oder Gelsenkirchen – flächenmäßig (mit 108 km²). Was die Bevölkerung betrifft, lebt dort mit rund 8.500 Menschen knapp ein Zwanzigstel der Einwohner der genannten Großstädte. Für einen Status als Kreisstadt reicht es im Südosten Thüringens dennoch... (über Schloss Burgk, die DDR-Agentenserie "Das unsichtbare Visier" und einiges andere: weiter bei "Telepolis")


Drohnenangriff aufs Medienzelt

"Kriegsverbrechen"? "Smear Campaign"? Deutsche Medien ringen nach Israels Angriff auf Al-Dschasira-Reporter um Worte. Was Künstliche Intelligenz auch gut kann: KI-generierte Videos auf Tiktok verbreiten. Was auf Instagram und Youtube bald fehlen wird: bezahlte politische Werbung (Altpapier vom Di./12.8.)


Wenn KI KI trainiert

Wie das neue Chat-GPT bewertet wird. Welche Probleme es mit sich bringt, wenn Menschen kaum noch auf Links klicken. Außerdem: Die "FAZ" muss einstecken und teilt kräftig aus. Der ARD-Vorsitzende sieht überall nur noch "Teilöffentlichkeiten". (Altpapier vom Mo./11.8.)


Konfliktpotenzial noch nach 50 Jahren

Ein 100-minütiger Arte-Dokumentarfilm zeichnet mit spektakulären Audio-Dokumenten den blutigen Überfall von RAF-Terroristen auf die deutsche Botschaft in Stockholm im April 1975 nach (Besprechung beim KNA-Mediendienst/ Abo).


Nachhaltig ratlos

Das Digitalministerium startet noch nicht durch, sondern muss um Zuständigkeiten kabbeln. Der schönen Idee digitaler Souveränität könnte es ergehen wie der Schuldenbremse. Fürchterliche Bilder aus Gaza erzeugen immer noch mehr journalistische Ratlosigkeit. Und ein Stuttgarter Gerichtsurteil fand bemerkenswert unterschiedliches Medienecho. (Altpapier vom Di./5.8.)


Macht ohne Kontrolle

Die KEK (Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich) warnt und warnt. Und kaum jemand hört zu. Dabei hat sich das Problem der Medienkonzentration, gegen das die Expertenkommission gegründet wurde, dramatisch verändert. ("Telepolis")


Erfolgsrezept Bürokratisierung

Die EU hat zwar schlecht mit Donald Trump verhandelt, aber den Facebook-Instagram-Konzern Meta durch ihre Regeln zu politischer Werbung erfolgreich enerviert. Medienstaatsminister Weimer will sich in die Frage einschalten, ob der Berlusconi-Konzern ProSiebenSat.1 übernehmen darf. Und das ZDF experimentiert nun mit Nutzerkommentaren. (Altpapier vom Di./29.7.)


Jetzt auch mit Watchparty

Müssen ARD und ZDF ihren, äh publizistischen Wettbewerb mit "Sommerinterviews" austragen? Sind sie zu abhängig von US-amerikanischen Plattformkonzernen? Patricia Schlesinger wird nun Navigatorin. Und wer Zeitungsläden betreibt, freut sich, dass doch noch viel geraucht wird. (Altpapier vom Mi./23.7.)